Nachholbedarf Inklusion
Etikettenschwindel!
Lesen Sie: Prof. Hans Wocken, „Das Scheitern der Pseudo-Inklusion“. Wocken weist darauf hin, dass die angeblich gestiegenen Inklusionsquoten des letzten Jahrzehnts „eines der größten bildungspolitischen Täuschungsmanöver der Gegenwart“ sind. Die Quote der Schüler, die in Deutschland Sonderschulen besuchen, hat sich in den letzten acht Jahren nur unwesentlich verringert, in Rheinland-Pfalz ist sie sogar leicht gestiegen.
Um trotz dieser Zahlen den Eindruck zu erwecken, dass man sich um Inklusion bemühe, werden deshalb die schwächeren Schüler in den Regelschulen (die es dort schon immer gab) nun als „Schüler mit förderpädagogischem Sonderbedarf“ klassifiziert und als Inklusionsfortschritt ausgegeben.
Wocken fordert einen ehrlichen Neuanfang der Inklusionspolitik und nennt die dringlichsten Maßnahmen dazu …
Bildungspolitische und sonderpädagogische Verfälschung des Rechts auf inklusive Bildung: Historische Hintergründe, gesellschaftliche Folgen und Gegenstrategien
Vortrag von Dr. Brigitte Schumann am 26. Oktober 2018 an der IGS Anna Seghers in Mainz (unser Einladungsplakat) mit dem Thema „Bildungspolitische und sozialpädagogische Verfälschung des Rechts auf inklusive Bildung: Historische Hintergründe, gesellschaftliche Folgen und Gegenstrategien“
(zum Vortrag von Brigitte Schumann, und hier gibt es eine Bilderstrecke zu der Veranstaltung).
außerdem:
Eichholz, R.: Bildungspolitik ‑ ein Beitrag zur Spaltung der Gesellschaft
Erster rheinland-pfälzischer Landesinklusionstag: Mut zur Inklusion
Südtirol-Charta; Rechtsgrundlage aus einer Region mit langer Inklusionserfahrung
Forderung nach einer inklusiven Primarstufe (Diskurs mit Bildungsministerin Hubig)